Wer bin ich und warum bin ich hier?
Nach einem BWL-Studium an der Uni Rostock verdiente ich meine ersten „Meriten“ beim HC Empor Rostock. Als Manager des Herrenteams in der 2. Bundesliga erlernte ich was Vermarktung bei Sponsoren und Zuschauern wirklich bedeutet (hard selling!). Denn damals war der FC Hansa Rostock noch in der 1. Bundesliga und ganz Rostock hatte nur den FCH im Kopf …
Anschließend war ich Leiter Marketing bei der Rostocker Brauerei GmbH – und durfte dort 11 (oder waren es gar 12?) Produkte unter einer Dachmarke zusammen halten. Mein ewiger Dank gilt hier Michael Marquardt: Mehr als bei Dir habe ich nie wieder in so kurzer Zeit über Menschen- und Markenführung, Erfolg versprechende Zielgruppenansprache (Psychologie), absatzorientiertes Marketing, praktische Marktanalyse … und über Kollegen und Vorgesetzte gelernt. Wirklich verstanden habe ich das Meiste erst sehr viel später.
Die dritte Station meines beruflichen Werdegangs ließ mich die Seite wechseln: Leiter Kundenbetreuung bei der nest Consulting & Werbung GmbH. Was ich hier an spannenden und neuen Märkte, Kunden und Geschäftsmodellen sowie -auffassungen erlebt und erfahren habe … müsste ich mal in einem Buch nieder schreiben.
Dann wollte ich es wissen: Selbständigkeit! 12 Jahre voller Genuß. Ja, ich würde Lügen, würde ich behaupten, jede Minute der Selbständigkeit sei eitel Sonnenschein gewesen… Aber: ich würde auch heute noch einmal diesen Schritt tun. Verantwortung für mehr als ein dutzend Mitarbeiter – das erste Mal beim Umsatz am Jahresende sieben Stellen vor dem Komma – der erste nationale Kunde … das sind Erlebnisse, die prägen für immer! Und haben es mir ermöglicht, eine Perspektive zu erarbeiten, die kein angestellter Geschäftsführer eines Dax-Konzerns jemals einnehmen wird. Davon bin ich überzeugt.
Nach einem knapp 2jährigen Engagement als Leiter Beratung bei der Potsdamer UVA Kommunikation & Medien GmbH, wo ich auch wieder das „Arbeiten in der Linie“ lernte, bin ich nun seit 1. September 2014 CMO (Chief Marketing Officer) sowie Head of Business Development von IndustryStock.com.
Im Board of Directors verantworte ich in dieser Position sämtliche strategischen und operativen Maßnahmen der Produktentwicklung, der weltweiten Markterschließung und auch alle Kommunikationsmaßnahmen des Unternehmens. Weiterhin darf ich mich auch um unternehmensstrategische Aspekte und sämtliche globalen Kooperationen kümmern. Das bedingt, dass ich oft (und gern) in der Welt unterwegs bin – was meine 3 Kinder (in Abhängigkeit vom Alter) unterschiedlich gut finden.
Im Januar 2019 haben wir diribo.com übernommen … ein Sensorportal. Auch hier bin ich als Head of Business Development und gleichzeitig wieder CMO dafür zuständig, auch dieses, unser jüngstes, Baby mit einem funktionierenden Geschäftsmodell zu unterfüttern – und „ans fliegen zu bringen“.
Denn man tau!
Soviel zum „Wer“. Kommen wir jetzt mal zum „Warum“.
Ich glaube, es war 2010 – oder 2009, als ich einem meiner ältesten Freunde vorgeschlagen hatte, ein Freizeitprojekt zu realisieren. Die Idee bestand darin, im Keller der Rostocker Brauerei eine wöchentliche oder 2wöchentliche bilaterale Gesprächsrunde über unsere Leben in Rostock (mein Freund) und Potsdam/Berlin (ich) zu realisieren – zu der wir uns hin und wieder lokale Berühmtheiten einladen. Mit denen wollten wir über alles reden, mit Ausnahme des „Feldes“ auf dem die (relative / lokale) Berühmtheit des Gastes beruht. Also: Trainer von Hansa wird zu allem möglichen befragt, nur nicht zum Fußball. Der Chefredakteur der OZ darf von seiner Leidenschaft für Briefmarken erzählen – aber keine Meinung zur Situation der Medien darlegen. Das Prinzip ist klar, oder? Dazu wollten wir dann eine kleine Band oder Bandmaschine mit von uns ausgewählter Musik haben. (Das wäre der größte Spass gewesen, bei unseren unterschiedlichen Vorlieben in Sachen Musik.)
Ja, das klingt nach Podcast-Modell, nur eben 5 Jahre vor dem Podcast. Wen es interessiert, dem sende ich gern das Konzeptpapier von damals… als ich das letzte Mal reingeschaut habe, habe ich praktisch die Konzeption von „Fest & Flauschig“ erkannt.
Wir hatten es auch schon so gut wie sicher … an einen lokalen Radiosender vermarktet. Leider hat Stefan genau so viel Langeweile vorzuweisen wie ich. Zähneknirschend haben wir das Projekt dann beerdigt.
Auch wenn ich kein „Selbstdarsteller“ bin, so brauche ich irgendein Ventil, um Ideen zu erörtern, Gedanken zu äußern. Einfach: Laut denken. Auch Widerspruch einzufordern… Wenn also jemand über diese Seite stolpern sollte und widersprechen möchte – herzlich gern. Konstruktive (sic!) Streitgespräche liebe ich.
So, mal sehen, ob das was wird.
Silvio Haase – irgend wann im Juni 2020 aktualisiert.